Immobilientreuhänder – gefragte Profis in der Immobilienbranche
Den Cashflow einer Immobilie analysieren, Strategien für Objekte entwickeln und Baumaterialien für die Instandsetzung auswählen – mit diesen und vielen weiteren Aufgaben beschäftigen sich Immobilientreuhänder. Als angesehene Berufsleute übernehmen sie in der Immobilienbranche wichtige Verantwortungsbereiche und erfüllen verschiedene Funktionen in der Führung von Unternehmen und Abteilungen.
Inhalt dieser Seite:
1. Was ist ein Immobilientreuhänder?
In der Immobilienbranche sind sie unverzichtbar: Immobilientreuhänder übernehmen verantwortungsvolle Aufgaben von der Verwaltung und Bewertung über die Vermittlung bis hin zum An- und Verkauf von Immobilien. Aufgrund ihrer Expertise und Erfahrung geniessen die Immobilienprofis einen ausgezeichneten Ruf. Zu ihrem Aufgabenbereich zählen das strategische und operative Immobilienmanagement sowie anspruchsvolle Tätigkeiten im bautechnischen Bereich. Beratend stehen sie Eigentümern zur Seite und helfen ihren Klienten bei Entscheidungen rund um das Immobilienportfolio. Wer in Treuhand Immobilien verwaltet, beweist, dass er umfangreiche Sachkenntnis und Sorgfalt im Umgang mit dem Eigentum seines Auftraggebers anwendet. Die Berufsbezeichnung ist daher geschützt und wird nur an Fachkräfte verliehen, die ihr Wissen in der Höheren Fachprüfung erfolgreich unter Beweis stellen konnten.
2. Welche Aufgaben hat der Immobilientreuhänder?
Immobilientreuhänder sind häufig in Immobiliengesellschaften angestellt oder führen ihr eigenes Unternehmen. Zu ihren Aufgaben gehören die Verwaltung von Liegenschaften sowie der An- und Verkauf und die Bewertung von Immobilien jeglicher Art. Sie koordinieren Reparaturarbeiten, treffen Investitionsentscheidungen, beraten Eigentümer in steuerrechtlichen Fragen und erstellen Kostenabrechnungen. Werden Immobilien in Treuhand verwaltet, bedeutet dies, dass die beauftragte Person dafür über einen Fähigkeitsausweis verfügt. Die Ausbildung befähigt sie dazu, komplexe Aufgabenstellungen zu lösen und Verantwortung für Kapitalanlagen zu übernehmen.
3. Worin besteht der Unterschied zum regulären Immobilienmakler?
Anders als der Immobilientreuhänder, dem ein breites Aufgabenspektrum unterliegt, konzentriert sich der Makler ausschliesslich auf die Vermarktung. Immobilienmakler werden häufig als Immobilienvermarkter bezeichnet. Sie wissen genau, wie man ein Haus, ganze Anlageobjekte oder auch Stockwerkeigentum richtig verkauft. Um Fachkenntnis gegenüber seinen Auftraggebern zu demonstrieren, kann der Immobilienmakler eine Ausbildung ablegen. Die Prüfung zum «Immobilienvermarkter mit eidg. Fachausweis» ist für die Ausübung des Berufs zwar nicht erforderlich, verschafft dem Immobilienprofi jedoch eine gute Positionierung auf dem Immobilienmarkt.
Um einen optimalen Preis für Ihre Immobilie zu erzielen, empfiehlt sich die Beauftragung eines professionellen Immobilienvermarkters. Der Makler kennt sich auf dem lokalen Immobilienmarkt in Ihrer Stadt aus und hilft Ihnen dabei, Fehler beim Immobilienverkauf zu vermeiden.
4. Was ist ein Immobilienmakler, Immobilienverwalter und Bauträger?
Der Aufgabenbereich von Immobilientreuhändern umfasst die Funktionen eines Maklers sowie eines Immobilienverwalters und teilweise auch die eines Bauträgers. Immobilienmakler vermitteln zwischen Eigentümer und Interessenten und tragen dazu bei, dass ein Kauf- oder Mietvertrag zustande kommt. Immobilienverwalter sind hingegen mit der Bewirtschaftung von Objekten vertraut. Sie kümmern sich um die Instandsetzung, nehmen Wohnungsübergaben vor und erledigen sämtliche anfallende Verwaltungsaufgaben. Bauträger sind für die Abwicklung von Bauvorhaben zuständig, wobei es sich um Neubauten gleichermassen wie um grössere Sanierungen handeln kann.
5. Welche Ausbildung braucht der Immobilientreuhänder?
Wer Immobilientreuhänder werden möchte, muss zunächst eine berufsbegleitende Ausbildung absolvieren und abschliessend die Prüfung bestehen. Bevor der Immobilientreuhänder die Ausbildung antritt, muss er einen einschlägigen Abschluss in Immobilienwirtschaft und mindestens drei Jahre Berufspraxis vorweisen können. Der Immobilientreuhänder lernt in seiner Ausbildung die erforderlichen Kenntnisse in Immobilienvermarktung, Immobilienbewirtschaftung, Immobilientreuhand, Immobilienbewertung und Geschäftsführung. Mit Abschluss der Prüfung darf sich der Absolvent «Dipl. Immobilientreuhänder» nennen.
Tipp von immoverkauf24:
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