Schweizer Immobilienmarkt: Überangebot an Mietwohnungen
Die Schweizer Mietpreise werden sich aufgrund des Überangebotes an Mietwohnungen im Jahr 2017 stabilisieren. Zu dieser Schlussfolgerung kommt der hiesige Immobilien-Dienstleister Wincasa im Rahmen seiner Pressemitteilung vom vergangenen Dienstag.
Das Unternehmen bezieht sich mit seiner Prognose auf rund 230‘000 Liegenschaften, die seitens des Konzerns bewirtschaftet werden.
Mietpreiserhöhungen für Wohnungen sind laut Experten kein Thema
In der Schweiz ist derweil das Angebot an Mietwohnungen grösser als die eigentliche Nachfrage. Für Immobilieneigentümer, die keinen Immobilienverkauf anstreben sondern vermieten wollen, bedeutet dies zusätzliche Bemühungen beim Finden eines Mieters. Die Experten von Wincasa empfehlen hierfür zusätzliche Anreize – beispielsweise einen Gratismonat oder das Wegfallen von Zügelkosten. ,,Tendenziell bleiben die Mietzinsen stabil, bei Angebotsmieten von Neubauflächen rechnen wir mit leichten Preisanpassungen nach unten“, so die Projektleiterin Veronika Ziller. Derzeit sei in der Schweiz mit keinen Mietpreiserhöhungen zu rechnen. Die Studie ist somit äquivalent zu den Verkaufspreisen, die sich im Laufe des Jahres ebenfalls festigen werden (immoverkauf24 berichtete).
Büromarkt bleibt unter Druck – keine Nachfrage nach Büroflächen
Auf dem Schweizer Büromarkt stagniert die Nachfrage zum ersten Mal seit Jahren. Der Trend geht zum kleineren Arbeitsplatz oder dem Home Office was dazu beisteuert, dass weniger Büroflächen gekauft oder gemietet werden. Um Wohnraum zu schaffen, werden vor allen in Grossstädten mehr Büros zu Wohnungen umgebaut. In Basel und Bern beobachten Experten zudem zunehmend, dass Unternehmen ihre Gewerbeimmobilien selber bauen.